Wir haben bereits Unmengen von Blogeinträge über die Arbeit im Bereich Technologie und Design, die wir in unsere BRAVIA Fernseher stecken, geschrieben. Dabei haben wir aber gerade einmal an der Oberfläche gekratzt, wenn es darum geht, wie stark wir an der Entstehung von den Filmen und Sendungen, die ihr euch genau auf diesen Fernsehern anseht, beteiligt sind.
Richard Lewis, Chief Engineer für das Sony Digital Motion Picture Centre Europe (DMPCE), kennt sich äußerst gut damit aus, welche Rolle Sony in Film und Fernsehen spielt. Er ist seit 1982 für Sony tätig und war somit bei allen großen Entwicklungen im Bereich Film und Fernsehen – von HD bis 4K – beteiligt. Er verfügt über ein beeindruckendes Wissen über über unsere Geschichte „vom Objektiv ins Wohnzimmer“.
„Sony kann bei der Entwicklung digitaler Kinokameras eine sehr lange Geschichte aufweisen“, beginnt Richard. „Die weltweit erste digitale Kinokamera überhaupt war die F900, die der weltweit erste 24p-Camcorder war und die George Lucas bei Star Wars: Episode II einsetzte.“ Seitdem war Richard für unsere HD-Technologie zuständig und mittlerweile kümmert er sich um „Produkte mit anspruchsvollerer Technologie“, die wir auf den Markt bringen.
Fachwissen im Bereich 4K
Das einflussreichste dieser Produkte ist sicherlich unser digitaler 4K Kinoprojektor, der mit seiner Klarheit, Farbe und Detailtiefe in einer Qualität, wie sie zuvor nie möglich war, ein völlig neues Kinoerlebnis geschaffen hat. „4K kam eigentlich mit dem digitalen Kinoprojektor auf, den wir, ich glaube, im Jahr 2006 auf den Markt gebracht haben. Den ersten [europäischen] Test führten wir im Odeon in Guildford in Großbritannien durch, wo wir vier unserer Projektoren installierten. Damals gab es in allen Kinos noch Filmvorführer und die erkannten den Qualitätsunterschied sofort.“
Seitdem gilt unser 4K Projektor in der Kinobranche Großbritanniens als Standard, und 30% der Kinos in den USA nutzen heute ebenfalls diese Projektoren. „In Großbritannien sind etwa 18,000 4K Projektoren von Sony installiert“, erzählt uns Richard. „Mittlerweile haben andere Technologien aufgeholt, aber der 4K Projektor von Sony war der allererste und dann kam lange nichts. Wir haben die erste digitale Kinokamera – und sicherlich die erste mit 4K – entwickelt und wir sind auch die ersten mit einer digitalen Kinoprojektionstechnologie. Wir sind immer Spitzenreiter und stets innovativ. Das sind die Eigenschaften, die uns auszeichnen. Das ist unsere Philosophie.“
Ein beachtlicher Teil von Richards Arbeit besteht aus Workshops, die er vom Sony DMPCE Hub in den renommierten Pinewood Studios aus hält. Dort können sowohl angehende als auch professionelle Filmemacher unsere professionellen 4K Camcorder kennen lernen und möglichst viel Wissen ansammeln.
„Wir schulen die Filmemacher auf der F65, der F55, der F5 und der FS7. Viele der Kameras auf dem Markt, die Filmemacher derzeit verwenden, sind nicht für die 4K Produktion geeignet, also steigen sie auf [diese] Produkte um. Wir helfen vielen Menschen dabei, unsere 4K Produkte in der Mainstream-Welt für Spielfilm-, Theater- und TV-Produktionen zu verwenden.“
Der Beweis dafür, dass die Filmbranche endlich die Kraft, die in unseren 4K Kameras steckt, umgesetzt hat, sind aktuelle Hollywood-Blockbuster wie Ex Machina, Lucy, The Second Best Exotic Marigold Hotel und Tomorrowland – all diese Filme wurden mit F55 und F65 Kameras aufgenommen.
„Tomorrowland war weltweit der erste Film mit 4K HDR [High Dynamic Range] Qualität. Zuvor wurde nahezu jede auf dem Markt erhältliche Kamera getestet, einschließlich Filmkameras. Danach sah man sich das Filmmaterial an, ohne zu wissen von welcher Kamera es stammte, und alle waren sich einig, dass die F65 die beste Kamera war.“
Unsere Geschichte „vom Objektiv ins Wohnzimmer“
Aber es sind nicht nur Filme mit hohem Budget, bei denen unsere Kameras eingesetzt werden. Die beliebte Netflix-Show Marco Polo wurde ausschließlich mit F55 Kameras aufgenommen, und Theatervorführungen, wie Hamlet und Behind The Beautiful Forevers, flimmerten in Großbritannien in 4K-Qualität über die Leinwand. Außerdem werden Fußballspiele auf dem neuen BT Sport Ultra HD-Kanal mit 12 4300 4K Kameras von Sony eingefangen.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf fragten wir Richard, was unsere Kameras von der Konkurrenz abhebt. „Zu allererst [haben all unsere 4K Kameras] einen echten 4K Bildsensor. Außerdem sind unsere Kameras mit dem größten Farbumfang ausgestattet, den es überhaupt bei einer Kamera gibt – sie können ein weiteres Farbspektrum erfassen und kommen dabei viel näher an das Spektrum heran, das unser menschliches Auge sehen kann. Das ist wirklich ein Bild mit herausragender Qualität und gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit. Bei jeder neuen Software, die entwickelt wird, verbringt das Werk unglaublich viel Zeit – sogar mehrere Wochen – damit, die Software zu testen, sodass sie auf jeden Fall funktioniert.“
Man muss aber auch berücksichtigen, dass wir auch bei der Entwicklung von Bildsensoren – dem Teil der Kamera, der letztendlich das Bild erkennt – Spitzenreiter sind. „Jeder andere Kamerahersteller lässt seine Sensoren von jemand anderem herstellen, wir entwickeln sie jedoch selbst. So können die jeweils zuständigen Teams für die Entwicklung der Kamera und des Sensors miteinander sprechen, um in beiden Bereichen das Beste herauszuholen.“
Ganz egal, ob das Team von DMPCE gerade damit beschäftigt ist, bei der Nachbearbeitung einer TV-Show letzte Hand anzulegen oder sich noch einmal eine Filmaufnahme von einem Workshop anzusehen, sie können sicher sein, dass sich all das auf Fernsehern und Monitoren von Sony abspielt - die Verbindung zu unserer „Vom-Objektiv-ins-Wohnzimmer“-Geschichte. In den Pinewood Studios sind mehrere verschiedene BRAVIA-Modelle verteilt und der moderne Arbeitsbereich für die Farbgebung ist mit einem professionellen 4K HDR Bildschirm ausgestattet.
Unser Fachwissen in diesen Bereichen haben wir uns durch jahrelange Erfahrung, mit der sonst niemand mithalten kann, angeeignet. Seit mehr als fünfzig Jahren entwickeln wir innovative Technologien, und Richard Lewis wird auch zukünftig weiter vorangehen – unabhängig davon, was die Zukunft bringt. „Das macht einen Profi aus. Es geht ganz allein darum, wie man das Material, das man sich dann auf seinem 4K Fernseher ansehen kann, gewinnt.“
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