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Hallo……
ich beobachte in letzter Zeit in verschiedenen Foren (auch hier), ein seltsames Einkaufsverhalten!
Jemand kauft eine Kamera oder hochwertiges Zubehör/Objektiv und im nachhinein stellt sich heraus, nicht das richtige oder es fehlen noch essentielle Dinge wie zb.
- innenbeleuchteter Zoomring
- digital per Laptop betriebene Schaltwippen
- oder ein ganz neues Highlight, Sprachsteuerung per App.
So könnte ich noch tausende Sachen aufzählen die kein Schwein braucht.
Hat derjenige dann seine Kamera/Objektiv, wird schon im Netz nach Neuerungen für die nächste Kamera gesucht????
Ist das alles normal ? Oder ist das nur das Gefühl, haben wollen, ich könnte ja bessere Bilder machen, oder vielleicht zählt es ja als Statussymbol.
Wenn ich vorhabe mir etwas zu kaufen, informiere ich mich ausgiebig bei Händlern und im Netz. Nehme auch gerne hilfreiche Anregungen entgegen.
Wenn man das in den Foren liest, frage ich mich wer eigentlich die Kaufentscheidung trifft.
ICH MUSS DIE KOMPLETTE KAMERA HABEN
Nur seltsam ist es….. genau dieser Typ Knipser …. gibt ganz viele Ratschläge und Tipp´s, aber BILDER sieht man nie welche.
Wie geht Ihr an so eine Sache heran???
Fotografie kann doch ein so schönes Hobby sein.
Hallo Claudia,
pingu_ schrieb:
Und warum gibts dann so eine, von dir vorgeschlagene Kamera nicht? Die Bildqualität einer a7 hätt ich auch gern, dazu die Geschwindigkeit der a77 ...
Gibt es doch - sogar von Sony. Die RX1 mit 35mm Festbrennweite. Und wer ein wenig Zoom haben will, der hat die kleinere Variante als RX10 mit 24-200mm (KB) Objektiv und 1-Inch Sensor. Oder eine andere Variante als RX100 mit gleichem Sensor und 28-100mm (KB) Brennweite. Sind natürlich auch schon wieder jede Menge Spielmöglichkeiten drauf - die man aber nicht nützen muss! Ich finde, jeder Anfänger sollte sich erst einmal eines dieser drei Ding besorgen und lernen lernen lernen bevor er sich an eine Kamera mit Wechselobjektiv rantraut ... Zumindest die Fragen im Forum - wie kann ich meinen Sensor reinigen - würden weniger sein. Denn die Verlockung und die Bereitschaft, das Objektiv allzuoft abzunehmen - und herzuzeigen wie das geht - ist bei Anfängern allzu hoch!
Übrigens sagt Engadget, die RX10 sei die beste Kamera mit Fixobjektiv, die sie je getestet haben ...
Was also spricht dagegen, einem Anfänger derartiges zu empfehlen?
LG Gerhard
Edit: Bei Amazon ist die RX10 bei den "kompakten Systemkameras inzwischen auf Platz 4! Platz 1 belegt die NEX-3NL/B, Platz 6 belegt die NEX-6N/L und die A7R ist auf Platz 9 vorgestossen!
Hmm, ich dachte, dass ich nun kein Anfänger mehr bin, und vielleicht auch schon ganz gut mit ner Kamera klar komme. Somit weiß ich auch, was ein Objektivwechsel zur Folge hat, nämlich Staub in der Kamera, ich putz meinen Sensor selber und hab ich noch nicht kaputt gekriegt, somit darf ich doch schon in der Riege der Wechselobjektivkameras mitmachen, oder???
Für mich ist der Brennweitenbereich zu klein. Und ich denke, ein Anfänger gibt keine knapp 1000 Euro aus, um zwar eine gute Kamera zu haben, aber dann, wenn er sich das Fotografieren erarbeitet hat, kein Objektiv wechseln zu können und mal mit 300 mm einen Vogel heranzuzoomen etc. Für mich wär das nix. Wobei ich aber auch keinen Objektivpark hab und brauch.
Als ich von analog auf digital umgestiegen bin, hab ich auch 1000 Euro für die erste Digitalkamera ausgegeben. Auch eine DSC, an der ich nach alter Manier hauptsächlich die normalen Modi genutzt hab.
Wenn du einem Fotografierneuling eine der von dir aufgeführten Kameras empfehlen willst, dann empfehle ihm gleich einen guten Fotokurs dazu.
Und was mich gleich schon wieder ärgert, ist, dass in der von dir vorgeschlagenen Variante inbegriffen ist, dass der Neuling ja dann, wenn er das Fotografieren gelernt hat, sich eine neue Kamera kaufen soll, nämlich dann eine mit Wechselobjektiv. Das ist zwar heute Gang und Gäbe, sich dauernd was Neues zu kaufen, aber ich hätte gern was, was in ein paar Jahren immer noch gut ist, und sei es durch sagen wir "Erweiterungen" egal welcher Art.
Ja Claudia, ich kann dir natürlich gedanklich folgen, aber deine Argumente haben nicht für alle die gleiche Berechtigung. Du bist ein Sparmeister, aber wie viele sind das tatsächlich. Da spielt doch bei den meisten der "Will-Haben"-Effekt mit hinein. Zusätzlich geht es nicht um Unsummen - für dich vielleicht. Aber wenn es darum geht, jedes zweite Jahr ein neues Auto anzuschaffen, spielt das ebensowenig eine Rolle. Frag doch einmal die Autowechsler, ob er denn nun schon gut genug Auto fährt, dass sich ein Wechsel lohnt!
28-100mm ist dir zu wenig? Als Anfänger? Ich denke nicht, dass das zu wenig ist. Das Kit-Objektiv ist auch nur ein 18-55er und wird trotzdem mitgekauft. Und es gibt seeeeehr viele, die nach 3 Jahren noch immer "nur" das Kit haben! Und bei denen frage ich mich eben schon, warum sie eine Kamera mit wechselobjektiv haben. Modern ist es halt ...
Ebenso ist es bei den Kameras - zuerst hatten sie eine A200, dann kam die A35, dann die A57, denn ... und da frage ich mich, warum muss man bei diesen geringen Unterschieden das Modell wechseln. Da wäre es allemal besser, mit einer kompakten erst einmal zu lernen - wenn es sein muss ein paar Jahre - und dann das zu wählen, was tatsächlich Sinn macht. Und das ist nicht immer das teuerste Modell ...
Eventuell mit einem oder mehreren Fotokursen, denn auf einmal geht das ohnehin nicht - was aber auch irrtümlich viele glauben! Fotografieren will genau so gelernt sein wie alles andere auch, schließlich geht man für den Beruf auch nicht gerade einmal zwei Wochen auf die Schulbank und weiß dann alles!
LG Gerhard