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Editors in High-Resolution Audio

jaylward
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Editors in High-Resolution Audio

Autor: Sony Europe

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Gegen Ende des Songs Bricks and Mortar singt Frontmann Tom Smith den bittersüßen Refrain „I hope life is good for you“. Und während ich von ihrer Hotelsuite im obersten Stock meinen Blick über London schweifen lasse, habe ich den Eindruck, dass das Leben für die Band momentan nicht nur gut, sondern sogar großartig ist.

 

Das letzte Album der aus Stafford stammenden Band, The Weight of Your Love, sicherte sich in elf verschiedenen Ländern einen Platz in den Top 10, und ihr brandneues Album steht bereits in den Startlöchern. Und nicht zu vergessen: Auch ihre ersten drei Alben feierten durchschlagende Erfolge. Da gibt es durchaus Grund zur Freude.

 

Am Tag vor unserem Zusammentreffen begleitete uns Smith zusammen mit seinen Bandkollegen Russell Leetch (Bass) und Edward Lay (Schlagzeug) zu einem besonderen Sony Hi-Res Audio Event in den legendären Metropolis Studios. Da jetzt sowohl The Weight of Your Love als auch das 2009 erschienene Album In This Light and On This Evening in High-Resolution-Qualität veröffentlicht wurden, haben wir sie eingeladen, um mit ihnen über die Aufnahme der beiden Alben und das neue High-Resolution-Klangerlebnis zu sprechen.

 

„Der Sound hatte plötzlich eine unglaubliche Tiefe“, erzählt Smith und lehnt sich auf seinem Stuhl nach vorne, während er über seine Antwort nachdenkt. „Man taucht richtiggehend in die eigenen Songs ein und auf einmal sticht etwas hervor, von dem man fast schon vergessen hatte, dass man es je aufgenommen hat. Für einen Künstler ist das natürlich toll, weil man sich wieder daran erinnert, wie man diese Dinge aufgenommen und auf dem Album produziert hat. Ein normaler Zuhörer hingegen, der mitgerissen werden will, hat mit High-Resolution Audio jetzt die Möglichkeit, noch besser in das Album einzutauchen.“

 

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Neben der Band waren auch die renommierten britischen Musikjournalisten Craig McLean und Pete Paphides sowie die Sony Produktspezialisten Mike Somerset und Eric Kingdon in den Metropolis Studios mit dabei, um die neuesten Sony High-Resolution Audio-Produkte in voller Klangpracht vorzuführen.

 

Nachdem die Band den größten Teil des Tages damit verbracht hatte, sich ihre eigenen Songs wiederholt anzuhören, hatte sie genug Zeit, um zu beurteilen, welche Songs am meisten von der höheren Wiedergabetreue von High-Resolution Audio profitiert haben.

 

Dieses Mal kommt Smiths Antwort prompt: „Beim Song Bricks and Mortar auf dem Album In This Light... haben wir alle gedacht ‚oh wow, der klingt wirklich anders‘. Man konnte bestimmte Elemente und Frequenzen heraushören ... ganz besonders die wabernden Synthesizer.“ Russ und Ed nicken zustimmend, als hätte Tom ihnen die Worte aus dem Mund genommen.

 

„Beim herkömmlichen MP3-Format wird immer wieder komprimiert, sodass gewisse Aspekte – die Nuancen würde ich sagen – verloren gehen. Das ist uns bei diesem Song ganz besonders aufgefallen“, fährt Tom fort. „Der Song an sich ist ja durch die unterschiedliche Rhythmik recht bewegt. Diese Nuancen in einer solchen Klarheit zu hören, war schon eine Überraschung.“

 

Obwohl komprimierte MP3-Dateien in vielen Situationen sicher ausreichend sind, steht High-Resolution Audio an der Spitze einer Kampagne für ein gesteigertes Klangerlebnis. Dabei liegt der Fokus auf Qualität anstatt auf Quantität, um die Musik so wiederzugeben, wie vom Künstler vorgesehen.

 

Ich frage die Band, ob Hörer Musik wirklich schätzen können, wenn sie sie über billige Smartphone- oder Laptop-Lautsprecher hören. „Alles hat seine Zeit und seine Berechtigung“, meint Ed. „Viele Menschen hören MP3s auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause oder einfach als Hintergrundmusik und finden es toll. Mit High-Resolution haben sie jetzt jedoch die Möglichkeit, noch tiefer in die Musik einzutauchen, wenn sie das möchten.“

 

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Die Klangqualität hatte für die Editors schon immer oberste Priorität. Die Bandmitglieder trafen zum ersten Mal an der Universität von Staffordshire aufeinander, wo sie den gleichen Musiktechnologie-Studiengang besuchten. Allerdings wurde ihnen schnell klar, dass sie nicht das Zeug zum Tontechniker oder Produzenten hatten („Nach dem ersten Semester war uns, glaube ich, allen klar, dass wir niemals gut genug sein würden, um im Studio an den Reglern zu sitzen“). Trotzdem denken sie gründlich darüber nach, wie und mit wem sie ihre Musik aufnehmen – jedes ihrer Alben wurde mit einem anderen Produzenten eingespielt.

 

„Während unserer vier Albumaufnahmen haben wir viel gelernt und wissen mittlerweile, denke ich, ziemlich genau, was wir möchten und wie wir das im Studio umsetzen können“, erklärt Tom. Das spiegelt sich zweifellos auch in ihrer musikalischen Entwicklung vom Debütalbum The Back Room bis zum aktuellen Album wider. Im Laufe der Zeit haben sie sich mehr und mehr vom traditionellen Bandkonzept weg entwickelt und setzen in ihrer Musik mittlerweile verschiedene Synthesizer, elektronische Drums und komplexe, unkonventionelle Songstrukturen ein. Mit anderen Worten, die Band ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus.

 

Um all das Wissen und Know-how, das sie sich während unzähliger Stunden in Studios auf der ganzen Welt angeeignet haben, auch anzuwenden, entschied sich die Band, ihr nächstes Album selbst zu produzieren. Derzeit befinden sie sich in einem Studio auf dem schottischen Land und erhalten Unterstützung vom legendären amerikanischen Tontechniker Jacquire King (verantwortlich für Use Somebody von den Kings of Leon).

 

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„Ursprünglich wollten wir eigentlich nur Songs schreiben und währenddessen vielleicht schon ein paar Kleinigkeiten aufnehmen“, erzählt Ed. „Aber dann haben wir den Entschluss gefasst, das Album selbst zu produzieren.“ Und bei dem voraussichtlichen Veröffentlichungsdatum „gegen Ende des Sommers“ nächsten Jahres kann man gespannt sein, wohin die Reise gehen wird.

 

Als sich unsere gemeinsame Zeit langsam dem Ende nähert, bitte ich die Band noch, sich ein Album auszusuchen, das sie gerne in High-Resolution hören würde.

 

„Wenn wir abends fertig sind“, so Ed, „und unser Equipment beiseite legen, um eine Runde FIFA zu spielen, dann läuft immer Robert Palmers Clues.“

 

„... und Bill Wymans Je Suis Un Rockstar“ ergänzt Russ. „Das würde ich gerne mal in High-Resolution hören!“

 

Die beiden Editors Alben – The Weight of Your Love und In This Light and On This Evening – können bei verschiedenen Online-Anbietern, u. a. Qobuz, in High-Resolution Audio-Qualität heruntergeladen werden.