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Die Sony World Photography Awards verändern Leben seit 2008

jaylward
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Die Sony World Photography Awards verändern Leben seit 2008

Autor: Sony Europe

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©Nicolas Moulard  

 

Bevor Claire Martin 2009 bei den Sony World Photography Awards mitmachte, war das Fotografieren für sie nicht mehr als ein Hobby. „Als ich beim Wettbewerb mitgemacht habe, arbeitete ich damals in Vollzeit als Köchin. In meiner Freizeit habe ich persönliche Fotoprojekte gemacht“, erzählt sie mir in ihrem Haus im australischen Perth. Sie hat damals zum allerersten Mal in der Sony World Photography Awards Amateur-Kategorie ein Foto eingesendet. Auf dem Foto ist ein von der Heroinsucht gezeichneter Mann namens Tony zu sehen. Das Bild ist ohne Zweifel erschütternd, aber es ist echt. Und Claire wurde dafür verdienterweise mit dem Preis für Porträtfotografie in der Amateur-Kategorie ausgezeichnet.

 

Auf einmal war Claire eine Million Meilen von der Küche entfernt, in der sie gearbeitet hat. Stattdessen wurde sie für ihre fotografische Meisterleistung neben alt eingesessenen Fotografen aus aller Welt ausgezeichnet. „Obwohl ich nur eine Amateur-Kategorie gewonnen hatte, wurde ich genau mit dem gleichen Maß an Respekt behandelt und konnte die Privilegien genießen, die auch die Fotografen in den Profi-Kategorien bekamen. Außerdem lernte ich viele fantastische Fotografen kennen. Perth liegt ziemlich weit vom Schuss in der Welt der Fotografie. Die Bewertung meines Portfolios war für mich eine tolle Gelegenheit, meine Arbeit Agenturen, Galleristen und Redakteuren zu zeigen.

 

Während dieser Zeit wurde sie von Aiden Sullivan von Getty Images kontaktiert, der das Potential von Claire sofort erkannte. „Er hat den Verlauf meiner Karriere aktiv unterstützt, indem er mir einen Platz in der Ausstellung Reportage Emerging Talent von Getty verschaffte. Auch Sony war fantastisch. Die Gewinner wurden richtig gepusht. Ich war damals oft in Presseberichten vertreten“.

 

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© Claire Martin/INSTITUTE 

 

Und seit diesem Zeitpunkt hat ihre Karriere so richtig Fahrt aufgenommen. Und das alles dank der Aufmerksamkeit, die die Awards auf ihre Arbeit gelenkt haben. Sie gehört zu einer australischen Fotoorganisation mit dem Namen Oculi, ein Mitglied von INSTITUTE, und vertreibt ihre Fotos über Agence VU. Außerdem findet sie noch immer Zeit für ihre ganz persönlichen Projekte.

 

„Mir liegen Anthropologie, soziale Gerechtigkeit und die Umwelt sehr am Herzen. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Ich liebe es, wenn ich in neuen Umgebungen neue Sachen lerne und wenn ich neue Lebensweisen kennenlernen, die sich von meiner eigenen sehr unterscheiden. Diese Interessen haben dazu geführt, dass sie so gut wie alles fotografisch festgehalten hat, von den Nachwirkungen des Erdbebens auf Haiti bis zu den interessanten Siedlungen an der Küste Australiens.

 

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© Claire Martin/INSTITUTE 

 

Das aktuelle Projekt von Claire ist eines der abenteuerlichsten, an denen sie je gearbeitet hat. Im Jahr 2010 hat sie den Inge Morath Award gewonnen – eine jährliche Preisverleihung für junge Fotografinnen unter 30. Im letzten Jahr war sie am Danube Revisited Projekt beteiligt. Im Rahmen dieses Projekts reiste sie mit den Gewinnern aus den Vorjahren die Donau entlang – als Hommage an die Region, die Inge Morath so wichtig war. Seit damals arbeitet sie mit dem Team zusammen, um die Werke für eine Ausstellung vorzubereiten. Diese Ausstellung soll im Juli 2016 ihre Premiere feiern. „Es war ein fantastischer Roadtrip, auf dem wir das Talent von Fotografinnen im Fotojournalismus gefeiert haben. Und die Ausstellung wird sowohl unsere Bilder als auch Inges Werke zu dieser Region zeigen.“

 

Claire betont immer wieder, dass die SWPA ihrer Meinung nach ihrer Karriere so richtig viel Schwung verliehen haben. Sie rät jedem, der eine Teilnahme in Betracht gezogen hat, es auch zu tun.

 

„Tun es einfach. Eine Teilnahme bringt euch bestimmt keinen Nachteil. Vor allem, weil eine Teilnahme am Wettbewerb ja kostenlos ist. Eine Karriere besteht im Prinzip aus verschiedenen Meilensteinen, die einzeln zwar vielleicht das Leben nicht verändern, die in der Summe aber bedeuten können, dass ein Traum wahr wird. Jeder kleine Schritt nach vorne und jeder kleine Erfolg zählt“.

 

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© Claire Martin/INSTITUTE 
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